São Nicolau hat den Eindruck einer vergessenen lieblichen Schönheit hinterlassen. Vielleicht liegt es an der nicht ganz so guten Verkehrsanbindung, warum São Nicolau von den Besuchern des Archipels oftmals ausgeklammert wird; Santo Antão hingegen scheint bei der Vielzahl der Wanderer als das Nonplusultra zu gelten. Die Menschen auf São Nicolau indes profitieren daher nur sehr eingeschränkt vom wachsenden Tourismus auf Cabo Verde. Vielleicht ist es aber gerade das, was dieser Insel ihre Reichhaltigkeit und Schönheit bewahrt.
Die beiden größten und wichtigsten Städte auf São Nicolau sind Tarrafal im Südwesten und Vila da Ribeira Brava im Herzen der Insel. In Tarrafal befindet sich der Fährhafen und in der Nähe von Vila da Ribeira Brava der kleine Flughafen der Insel.
In den schlechter zugänglichen Tälern und auf der Hochebene (Cachaço oder Cabeçalinho) leben die Menschen in sehr einfachen Verhältnissen. Nicht selten kommen ein halbes Dutzend oder mehr Personen aus einem kleinen Häuschen heraus und man fragt sich, wie so viele Personen darin Platz finden.
Den besten Strand der Insel soll es in Tarrafal geben. Da wir dort während unseres einwöchigen Aufenthalts nicht waren, können wir uns darüber aber kein Urteil erlauben. Ansonsten gibt es nur sehr wenige kleinere Küstenabschnitte, an denen ein Sandstrand vorhanden ist. Oftmals sind diese aber nur über sehr steile Pfade oder per Boot zu erreichen. Vor allem die Unterströmung ist sehr stark und sollte nicht unterschätzt werden.
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